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Schwerkranken ein würdevolles Leben ermöglichen

04. 03. 2015

Hospiz Diplom-Psychologin Gretel Bluhm-Janssen sprach vor Barßeler Landfrauen:

 

Wenn ein Mensch stirbt, dann bleiben trauernde Hinterbliebene zurück. Gretel Bluhm- Janssen, Vorsitzende der Hospiz-Initiative Leer, weiß, wie unterschiedlich Menschen mit Trauer umgehen. Viele brauchen dabei Hilfe. Darüber referierte die Diplom-Psychologin aus Posthausen vor den Mitgliedern des Landfrauenvereins Barßel im Vereinslokal Niehaus. Die 66-jährige gründete 1999 die Hospiz-Initiative Leer. Viele Jahre war sie im Kreiskrankenhaus Leer Klinikpsychologin. „Wir in der Hospiz-Hilfe Leer haben es uns zur Aufgabe gemacht , für Menschen da zu sein, die Begleitung und Unterstützung in schwierigen Lebensphasen wünschen. Es werden die unterschiedlichsten Anforderungen gestellt“, berichtete Bluhm-Janssen.

 

„Kinder gehen teilweise total anders mit Trauer um als Erwachsene“, sagte die Referentin. Sie könnten in einem Augenblick „weinen und total entsetzt über den Verlust sein, im nächsten Moment in ihrer Trauer total ausflippen und herumtoben“.

Wenn die Diagnose Krebs lautete, ein Baby tot zur Welt kam, ein geliebter Mensch nach einem Unfall gestorben war: „In meinem Zimmer sind Eimer voller Tränen  zusammengekommen“, sagte Bluhm-Janssen. Und trotzdem hatte sie selbst immer ein gutes Lebensgefühl-weil ich helfen konnte“.

 

Hospiz sei mehr als nur ein Ort. Hospiz stehe für eine Haltung dem schwerkranken Menschen gegenüber, die von großer Achtung vor seinem individuellen Lebensweg gekennzeichnet sei, verbunden mit bedingungsloser Wertschätzung, sagte Bluhm-Janssen.

 

„Die Hospizbewegung möchte ein würdevolles Leben bis zuletzt in Geborgenheit ermöglichen und Menschen auf dem letzten Stück ihres Lebensweges begleiten. Dabei sollen ihre Wünsche, Bedürfnisse und Rechte im Mittelpunkt stehen“.

 

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